irish set dancing        

        


            

Set Dance oder Set Dancing bezeichnet die alten Tänze der irischen Landbevölkerung, die aufgrund der dünn besiedelten Gegenden im 17./18. Jh. bei sozialen Anlässen wie zu Erntefesten („threshing“) und allgemeinen Feiertagen auf den „crossroads“ getanzt wurden oder als „country house dances“ bei abendlichen Treffen im Familien- oder Nachbarkreis. Diese ländlichen Tänze waren lange Zeit in den Städten, wo vornehmlich „solo dances“ und „figuredances“ in Tanzschulen unterrichtet wurden, verpönt.  

Seit Mitte der 70-er Jahre wurden die Set Dances in Irland größtenteils durch Conny Ryan aus Tipperary wieder belebt, wurden durch die international besuchten Festivals (Milltown Malbay, Tubbercurry etc.) verbreitet und lösten so seit ca 1985 weltweit einen „Set Dance Boom“ aus.

 

 

Set Dancing beinhaltet Paartänze in unterschiedlichen Aufstellungen:

2 Paare gegenüber = Half Set

4 Paare im Viereck= Full Set

Getanzt wird zu den typischen irischen Musikrhythmen: Reel, Jig, Slide, Hornpipe, Polka.

Im Gegensatz zu den kunstvollen Schritten der Solo Dances und Figure Dances tanzt man im Set Dance mit flachem, natürlichen Schrittansatzmit der Möglichkeit, je nach Können und Laune des Tänzers, die Schritte zu rhythmisieren bzw. zu improvisieren. (Diese typisch irische Tanzweise geschieht aber im Rahmen des Grundrhythmus und wirkt für die Mittänzer nicht störend sondern dynamisierend und mitreißend)